Techniker beobachtete Paare mit Überwachungskamera beim Sex

Techniker beobachtete Paare mit Überwachungskamera beim Sex

Ein Servicetechniker installierte Überwachungskameras bei Kunden. Und beobachtete diese danach beim Sex.

Ein Service-Techniker der Firma ADT hat im Kundenauftrag Überwachungskameras in den Wohnungen seiner Kunden eingebaut. Doch ganz ohne Kundenauftrag konfigurierte der Techniker ausgewählte Kameras so, dass er danach Fernzugriff auf deren Videostream hatte.

Bei rund 200 Kameras verschaffte sich der Techniker im Laufe von fünf Jahren so Zugriff und schaute über 9600 Mal deren Videostream an, wie Ars Technica schreibt . Der Grund für diese Manipulation: Der Mann wollte attraktive Frauen beobachten beziehungsweise Paaren beim Sex zuschauen. Denn der Mann traf die Entscheidung erst vor Ort, wenn er die Kameras aufbauen sollte. Gefiel ihm die Frau, die er vor Ort antraf, dann merkte er sich die dazugehörige Kamera.

Hierzu fügte er routinemäßig einfach seine Mailadresse zur Liste der autorisierten Nutzer für ein ADT Pulse-Konto hinzu. Über dieses Konto ist dann unter anderem der Fernzugriff auf die Kamera möglich. In einigen Fällen sagte er den Kunden, dass er seine Mailadresse zu Testzwecken hinzufügen müsse, in anderen Fällen sagte er den Kunden überhaupt nichts.

Im April 2020 informierte ADT die Behörden von den illegalen Machenschaften ihres Servicetechnikers. Der Mann habe bei rund 220 Kameras im Raum Dallas illegal zugegriffen. ADT habe danach jeden betroffenen Kunden informiert, wie das Unternehmen mitteilt . Als ein Kunde die Mailadresse des Technikers in der Liste seiner Kamera entdeckte, flog der illegale Zugriff auf.

Der 35 Jahre alte Mann hat mittlerweile vor dem US District Court for the District of Northern Texas sein Vergehen gestanden. Ihm drohen bis zu fünf Jahre Haft. Das Unternehmen ADT ist auf Home-Security-Lösungen und Smart Home spezialisiert.

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